Baubürgermeister Kühn lässt Freistaat in Alaunpark bauen

Neubau erdrückt Zugang von der Königsbrücker Straße

Im Januar 2016 hatte der Stadtrat beschlossen, die etwa 30m breite Fläche zwischen dem SIB-Gebäude (Sächsisches Immobilien- und Baumanagement) an der Königsbrücker Straße und der Tannenstraße „in einem breiten Grünstreifen als Zugang für Fuß- und Radfahrer zum Alaunpark und zugleich als Biotopverbindung zwischen dem Alaunpark und dem Königsbrücker Platz zu planen“.

Im Gegensatz dazu erlaubt die gestern im Bauausschuss vorgelegte Studie der SIB, ca. 15m weiter nach Norden zu bauen. Dazu erklärt DISSIDENTEN-Stadtrat Johannes Lichdi (Grüne): „Baubürgermeister Kühn (ebenfalls Grüne) schrumpft den geplanten Biotopverbund ins Hechtviertel und den Zugang zum Alaunpark um die Hälfte auf nur noch wenige Meter.“

Das Gelände steigt nach Norden steil zur Tannenstraße an. Zudem ist ein mindestens 3,50 Meter breiter gemeinsamer Fuß- und Radweg zu bauen. „Von einem erlebbaren grünen Tor zwischen Haltestelle und Alaunpark bleibt so kaum etwas übrig“, beklagt Lichdi. „Wieder einmal schert sich die Verwaltung nicht um die Beschlüsse des Stadtrats! Ich erwarte, dass die Planung entsprechend geändert wird“.

Das einzig Positive sieht der Baupolitiker darin, dass der Freistaat einen Architekturwettbewerb für die zwei Baublöcke und die Übertragung der Fläche nördlich der Westerweiterung zusagt.

Schon 2022 sprachen Lichdi und Schulte-Wissermann über die Alaunpark-Erweiterung:

Anhang: Beschluss A0160/15 vom 27.01.2016

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