Gleichberechtigung bei der Badeordnung schaffen – „Oben-Ohne-Baden“ für alle ermöglichen (A0450/23)

Ein Kommentar

  1. Liebe Dissidenten, ein paar Überlegungen zum Vorschlag „oben ohne“.

    Das mag für junge Frauen okay sein. Dass der Vorschlag aber zu weniger Sexualisierung führt, ist eine ganz gewaltige Illusion – eher das Gegenteil wird der Fall sein. Für Frauen, die sich daran nicht beteiligen möchten, entsteht zudem eine Situation, in der sie sich möglicherweise beklemmt fühlen und unter Druck gesetzt, mitmachen zu müssen. Eine Mutter, die drei Kinder gestillt hat, fühlt sich oben ohne nicht mehr so wohl wie eine 19-Jährige. Ins Freibad möchte sie dennoch.
    Die Freiwilligkeit könnte leicht wechseln in Hänseleien, wenn sich eine Frau oder Mädchen nicht beteiligt.
    Außerdem: Mal an Schulgruppen gedacht? Mal an Pädophile gedacht? Während der gern beschworenen Ost-FFK-Kultur wimmelte es bspw. an der Wostra nur so von unangenehmen Gaffern, die eigens deshalb dort aufkreuzten, weil Frauen nichts trugen. Der Heimweg war dann schon auch mal unangenehm.
    Es kommt nicht von ungefähr, dass sich in einigen Sportarten genau ein anderer Trend durchsetzt – Nämlich, das Recht der Frauen, sich etwas mehr zu bedecken, um sich auf den Sport konzentrieren zu können. Als Beispiele seien Volleyball und Turnen genannt.
    Und ja, wir haben wirklich genug andere Baustellen. Gleichberechtigung fängt nicht bei Nacktheit an.

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