Michael Schmelich diskutiert mit LonA, Georg Gräßler und Max Reuschel über die Straßenmusik-Politik in Dresden. Dabei geht es um App-Anmeldungen, Kunst-Kommissionen, Straßen- und Verstärkerverbote.
- 15:00 Uhr Konzert Max Reuschel
- 15:45 Uhr Diskussion mit LonA, Georg Gräßler und Max Reuschel
- 16:30 Uhr Konzert LonA
LonA
Ich habe vor 8 Jahren mit Straßenmusik in Australien angefangen. Es hat mein Leben auf die positivste Art und Weise verändert. Anfangs habe ich unverstärkt gespielt, da ich kein Geld für die Technik hatte. Als ich anfing meine eigenen Lieder zu spielen und meine Stimme und Gitarrentechnik
zu verbessern, merkte ich jedoch, dass es Sinn macht mit Verstärker zu spielen. Auch notwendig, da die Stadt Dresden ab einem gewissen Punkt vorgegebene Orte benannt hat, die man buchen musste und die meisten davon ohne Verstärker nicht wirklich Sinn machen zu bespielen.
Allgemein ist Straßenmusikerin zu sein das lebendigste Gefühl, das ich jemals hatte. Es öffnet Herz, Leib und Seele, sei es für den/die Musiker*in als auch für die Zuhörer.
Musik verbindet. Vor allem auf der Straße.
Musik ist Magie.
Musik ist Leben.
Max Reuschel
Max Reuschel macht deutschen Alternative Pop/Blues. Dieses Jahr ist er auf Releasetour mit seiner Debüt EP „Sterne“. Was den Sound angeht, stellt Euch vor, John Mayer & Neil Young hätten ein deutschsprachiges Kind bekommen. Er spielt Songs fürs Herz und für die Hüften.
Ich bin selbst als Musiker auf der Straße unterwegs. Ich liebe die Vielfalt und Freiheit von Straßenmusik. Ich finde die Idee die Slots per App zu buchen sehr interessant und bin gegen ein Verstärkerverbot.
Georg Gräßler
Georg Gräßler findet man als TwoElements tagsüber meist eingekreist von Schaulustigen. Denn ob von tausenden kleinen oder einigen riesenhaften, mitgerissen ist ein jeder der die bunten und schimmernden Siefenblasen sieht. Des Nachts wandelt sich das Bild und die Show nimmt die Zuschauer·innen mit in eine faszinierende Welt voller Leidenschaft, Feuer, Mystik und Spannung.
Neben seiner Arbeit als Straßenkünstler in Residenz hat Georg seit 2013 die Straßenkunstverordnungen der Stadt Dresden kritisch begleitet und mit der Initiative Artists of Dresden Demonstrationen und Kundgebungen organisiert sowie eigene Vorschläge in den Stadtrat eingebracht.
